Die Landschaft der Cybersecurity ist vielfältig und komplex. Sie reicht von international anerkannten Standards wie ISO/IEC 27001 bis hin zu spezialisierten Zertifizierungen für Pentesting wie OSCP. Diese Standards und Zertifizierungen bieten Unternehmen und IT-Fachleuten einen Rahmen und eine Richtlinie, um die Sicherheit ihrer Systeme und Daten effektiv zu gewährleisten.

Daher möchten wir folgende Fragen beantworten:

  • Welches sind die in Deutschland relevanten Cybersecurity-Standards, Frameworks und Zertifizierungen in Deutschland?
  • Wie ist das Verhältnis dieser Standards zueinander? Es gibt internationale, europäische sowie nationale Standards, die ähnliche Themen behandeln. Lassen die sich einander zuordnen?
  • Welche Zertifizierungen sind im Bereich Cybersecurity relevant? Welche Zielgruppe und welchen Fokus haben diese Zertifizierungen?
  • Welche Zertifizierungen sind für professionelle Pentester relevant?

Deutsche Standards und Frameworks im Bereich Cybersecurity

In dieser Kategorie betrachten wir speziell die Standards und Frameworks, die in Deutschland entwickelt wurden oder hier besonders relevant sind. Dazu gehören beispielsweise BSI IT-Grundschutz und VdS 10000. Diese Standards sind oft eng mit den gesetzlichen Anforderungen in Deutschland verknüpft und bieten spezifische Leitlinien für deutsche Unternehmen.
Der BSI IT-Grundschutz ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Standards für Informationssicherheit in Deutschland. Entwickelt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), bietet dieser Standard einen umfassenden Ansatz zur Identifizierung und Minimierung von Sicherheitsrisiken. Der IT-Grundschutz umfasst eine Reihe von Katalogen, die Best Practices, Methoden und Maßnahmen für verschiedene Aspekte der IT-Sicherheit abdecken. Unternehmen können den IT-Grundschutz als Leitfaden verwenden, um ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) aufzubauen und zu zertifizieren. Die Zertifizierung nach BSI IT-Grundschutz ist in vielen Branchen und bei öffentlichen Aufträgen ein anerkannter Nachweis für ein hohes Sicherheitsniveau.
Der VDI/VDE 2182 ist ein weiterer deutscher Standard, der sich speziell auf die Informationssicherheit in industriellen Automatisierungssystemen konzentriert. Dieser Standard wurde von den deutschen Ingenieurverbänden VDI und VDE entwickelt und bietet eine strukturierte Vorgehensweise zur Bewertung und Verbesserung der Sicherheit in industriellen Kontrollsystemen. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Schwachstellen und der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, um die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der Systeme zu gewährleisten. Für Unternehmen im Bereich der industriellen Automatisierung ist die Einhaltung dieses Standards oft entscheidend für den sicheren und effizienten Betrieb ihrer Anlagen.
Der DIN 66398 ist ein deutscher Standard, der sich auf das Informationssicherheits-Management in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fokussiert. Er bietet einen praxisorientierten Leitfaden für KMU, um ein effektives Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) einzuführen und zu betreiben. Der Standard legt besonderen Wert auf die Anforderungen und Besonderheiten von KMU und bietet daher eine kosteneffiziente und leicht umsetzbare Lösung für diese Zielgruppe. Durch die Implementierung des DIN 66398 können KMU ihre Informationssicherheit systematisch verbessern und gleichzeitig die Einhaltung gesetzlicher und vertraglicher Anforderungen sicherstellen.

Europäische Standards und Frameworks

Europäische Standards und Frameworks wie ENISA und die EU Cybersecurity Certification Frameworks sind in der gesamten Europäischen Union relevant. Sie bieten einen Rahmen für die Cybersecurity-Strategie und -Politik auf europäischer Ebene und sind besonders wichtig für Unternehmen, die in mehreren EU-Ländern tätig sind.
Die European Union Agency for Cybersecurity (ENISA) ist die zentrale EU-Agentur für Cybersecurity. Sie wurde gegründet, um die Mitgliedstaaten bei der Verbesserung ihrer eigenen Cybersecurity-Maßnahmen zu unterstützen. ENISA bietet eine Vielzahl von Ressourcen, darunter Best Practices, Leitlinien und Werkzeuge, die darauf abzielen, ein hohes Niveau an Cybersecurity in der EU zu gewährleisten. Die Agentur arbeitet eng mit den Mitgliedstaaten, der EU-Kommission und dem privaten Sektor zusammen, um eine koordinierte und harmonisierte Cybersecurity-Politik zu fördern. ENISA spielt auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von EU-weiten Cybersecurity-Zertifizierungen und -Standards.
eIDAS steht für "Electronic Identification, Authentication and Trust Services" und ist eine EU-Verordnung, die den rechtlichen Rahmen für elektronische Identifikation und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen in Europa schafft. Die eIDAS-Verordnung ermöglicht es Bürgern und Unternehmen, ihre nationalen elektronischen Identifikationsmittel (eIDs) grenzüberschreitend zu nutzen. Sie stellt sicher, dass elektronische Transaktionen zwischen Ländern sicher, nahtlos und effizient abgewickelt werden können. eIDAS ist ein wichtiger Baustein für den digitalen Binnenmarkt der EU und fördert das Vertrauen in elektronische Dienste.
Die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO oder engl. GDPR ist eine EU-Verordnung, die den Schutz personenbezogener Daten in der Europäischen Union regelt. Obwohl sie nicht speziell als Cybersecurity-Standard konzipiert wurde, hat die GDPR erhebliche Auswirkungen auf die Cybersecurity-Praktiken von Unternehmen. Sie legt strenge Anforderungen an die Datensicherheit fest und verpflichtet Unternehmen, Datenpannen innerhalb von 72 Stunden zu melden. Die Einhaltung der GDPR ist für alle Unternehmen, die in der EU tätig sind oder Daten von EU-Bürgern verarbeiten, von entscheidender Bedeutung.

Internationale Standards und Frameworks

Internationale Standards wie ISO/IEC 27001 und NIST Cybersecurity Framework haben eine globale Reichweite und werden von Unternehmen weltweit angewendet. Sie bieten eine umfassende Grundlage für Cybersecurity-Best Practices und sind oft die Basis für spezifischere nationale oder branchenspezifische Standards.

Dies ist ein international anerkannter Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS). Er bietet einen systematischen Ansatz zur Verwaltung von sensiblen Unternehmensinformationen und zur Anwendung von Sicherheitskontrollen. Die Zertifizierung ist besonders für Organisationen relevant, die ihre Informationssicherheitsprozesse standardisieren und ein hohes Maß an Datensicherheit und Compliance gewährleisten möchten.

Das NIST Cybersecurity Framework wurde vom National Institute of Standards and Technology in den USA entwickelt. Es bietet eine flexible und anpassbare Anleitung für Organisationen jeder Größe und Branche, um ihre Cybersecurity-Praktiken zu bewerten und zu verbessern. Das Framework ist in fünf Hauptfunktionen unterteilt:

  1. Identifizieren 
  2. Schützen
  3. Erkennen 
  4. Reagieren
  5. Wiederherstellen

Diese Funktionen bieten einen strategischen Blick auf den Lebenszyklus des Managements von Cybersecurity-Risiken. Das NIST Framework ist besonders nützlich für Organisationen, die einen standardisierten Ansatz zur Risikobewertung und -minderung suchen. Es ist auch in vielen internationalen Kontexten anerkannt und wird oft als Benchmark für beste Praktiken in der Cybersecurity verwendet.

Die CIS Controls sind ein Satz von 20 Aktionsempfehlungen, die entwickelt wurden, um Organisationen dabei zu helfen, ihre Cybersecurity-Posture zu verbessern. Sie sind weniger formal als ISO-Standards, aber dennoch weit verbreitet und anerkannt. Die Controls decken eine breite Palette von Themen ab, von der Inventarisierung von Hardware und Software bis hin zu Datenwiederherstellungsplänen. Sie sind in drei Kategorien unterteilt: Basic, Foundational und Organizational. Diese Struktur ermöglicht es Organisationen, einen schrittweisen Ansatz zur Verbesserung ihrer Cybersecurity zu wählen, der ihren spezifischen Bedürfnissen und Ressourcen entspricht.
Dies ist ein Framework für IT-Management und IT-Governance. Es wird von ISACA veröffentlicht und ist ein nützliches Tool für Audits und zur Einhaltung von Compliance-Anforderungen.

SOC 2 ist ein Auditrahmenwerk, das speziell für Dienstleistungsunternehmen entwickelt wurde, die Cloud- und andere IT-Dienste anbieten. Es legt Kriterien für die Verwaltung und den Schutz von Kundendaten fest und konzentriert sich auf fünf "Trust Service Principles":

  1. Sicherheit
  2. Verfügbarkeit
  3. Verarbeitungsintegrität
  4. Vertraulichkeit
  5. Datenschutz

Ein SOC 2 Audit wird in der Regel von einem externen Wirtschaftsprüfer durchgeführt und kann eine wertvolle Ressource für Organisationen sein, die ihre Compliance-Anforderungen nachweisen oder das Vertrauen ihrer Kunden stärken möchten.

PCI DSS ist ein Sicherheitsstandard, der speziell für Organisationen entwickelt wurde, die Kreditkartentransaktionen verarbeiten. Er legt eine Reihe von Sicherheitsanforderungen fest, die von der Verschlüsselung von Kartendaten bis zur regelmäßigen Überprüfung von Sicherheitssystemen reichen. Die Einhaltung des PCI DSS ist für alle Organisationen, die Kreditkartentransaktionen durchführen, obligatorisch und wird durch regelmäßige Audits überprüft. Der Standard wird von der Payment Card Industry Security Standards Council verwaltet und ist international anerkannt.

Relevante Cybersecurity Zertifizierungen in Deutschland

In dieser Kategorie fokussieren wir uns auf Zertifizierungen, die in Deutschland besonders relevant sind. Dazu gehören sowohl international anerkannte Zertifizierungen wie CISSP und CISM als auch spezifisch deutsche Qualifikationen. Diese Zertifizierungen sind oft ein Schlüsselindikator für die Fachkompetenz im Bereich Cybersecurity und können bei der Einhaltung von Compliance-Anforderungen eine wichtige Rolle spielen.
CISSP ist eine der angesehensten Zertifizierungen im Bereich der Informationssicherheit. Sie wird von (ISC) angeboten und deckt acht Domänen der IT-Sicherheit ab. Diese Zertifizierung ist besonders für erfahrene Sicherheitspraktiker, Manager und Führungskräfte geeignet.
CISM ist eine Management-orientierte Zertifizierung, die sich auf das Management und die Governance von Informationssicherheitsprogrammen konzentriert. Sie wird von ISACA angeboten und ist besonders für Sicherheitsmanager und Berater geeignet.
Diese Zertifizierung wird von EC-Council angeboten und ist auf Ethical Hacking ausgerichtet. Sie deckt verschiedene Hacking-Tools und -Techniken ab und ist ideal für IT-Profis, die in der Rolle eines Ethical Hackers arbeiten möchten.
TISP ist eine deutsche Zertifizierung, die vom Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) angeboten wird. Sie deckt eine breite Palette von Themen ab, von Netzwerksicherheit bis hin zu rechtlichen Aspekten der IT-Sicherheit.
OSCP ist eine praxisorientierte Zertifizierung für Penetrationstester und wird von Offensive Security angeboten. Sie ist bekannt für ihre rigorose, 24-stündige Prüfung, die ein hohes Maß an technischem Können erfordert.
Die OSWE-Zertifizierung ist eine fortgeschrittene Zertifizierung, die sich auf Web-Anwendungssicherheit konzentriert. Sie wird von Offensive Security angeboten und ist darauf ausgerichtet, die Fähigkeiten von Sicherheitsexperten im Bereich der Web-Anwendungspenetrationstests zu validieren. Die Zertifizierung erfordert ein tiefes Verständnis für Web-Anwendungen und die damit verbundenen Sicherheitslücken. Kandidaten müssen eine Prüfung bestehen, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten im Bereich der Web-Sicherheit abdeckt.
Die OSEP-Zertifizierung ist ebenfalls eine fortgeschrittene Zertifizierung von Offensive Security und konzentriert sich auf Penetrationstests in komplexen Netzwerken und Umgebungen. Sie ist für erfahrene Penetrationstester konzipiert und deckt eine breite Palette von Techniken und Methoden ab, die in realen Angriffsszenarien angewendet werden. Die Zertifizierung erfordert die erfolgreiche Durchführung eines praktischen Exams, bei dem die Fähigkeit, komplexe Sicherheitslücken zu identifizieren und auszunutzen, bewertet wird.
Die Red Team Operator-Zertifizierung ist speziell für Red-Team-Mitglieder entwickelt, die Angriffssimulationen durchführen, um die Sicherheitsmaßnahmen eines Unternehmens zu bewerten. Diese Zertifizierung deckt eine Vielzahl von Techniken und Tools ab, die in Red-Team-Übungen verwendet werden, einschließlich Social Engineering, Phishing und fortgeschrittener Persistenzbedrohungen (APTs). Sie ist ideal für Sicherheitsprofis, die ihre Fähigkeiten in realistischen Angriffsszenarien demonstrieren möchten.
CISA ist eine von ISACA angebotene Zertifizierung, die sich auf die Auditierung, Kontrolle und Assurance von Informationssystemen konzentriert. Sie ist besonders für IT-Auditoren, Berater und Audit-Manager geeignet.
CCSP ist eine fortgeschrittene Zertifizierung im Bereich Cloud-Sicherheit, die von (ISC)² angeboten wird. Sie ist ideal für IT- und Informationssicherheitsführungskräfte, die sich auf die Cloud-Sicherheitsarchitektur, Governance, Risikomanagement und Compliance spezialisieren möchten.
CompTIA Security+ ist eine grundlegende Zertifizierung für IT-Sicherheitspraktiker und wird von CompTIA angeboten. Sie deckt eine breite Palette von Einstiegsthemen in der IT-Sicherheit ab, einschließlich Netzwerksicherheit, Compliance und Identitätsmanagement.
GSEC ist eine Einsteiger-Zertifizierung im Bereich der Informationssicherheit und wird von GIAC angeboten. Sie deckt eine breite Palette von grundlegenden Themen ab, von Netzwerksicherheit bis hin zu Passwortmanagement und ist ideal für IT-Profis, die einen Einstieg in die Cybersecurity suchen.
CRISC ist eine von ISACA angebotene Zertifizierung, die sich auf Risikomanagement und Kontrollüberwachung innerhalb der Informationstechnologie konzentriert. Sie ist besonders für IT-Profis geeignet, die in den Bereichen Risikomanagement, Governance und Kontrollmechanismen arbeiten.
GWAPT ist eine Zertifizierung, die sich auf Webanwendungs-Sicherheitstests spezialisiert hat. Sie wird von GIAC angeboten und ist ideal für Sicherheitsprofis, die ihre Fähigkeiten in der Webanwendungssicherheit vertiefen möchten.
CASP+ ist eine fortgeschrittene Zertifizierung für erfahrene Sicherheitspraktiker. Sie wird von CompTIA angeboten und deckt unter anderem Risikomanagement, Enterprise-Sicherheitsoperationen und fortgeschrittene Sicherheitslösungen ab.
CCSK ist eine Cloud-Sicherheitszertifizierung, die von der Cloud Security Alliance angeboten wird. Sie deckt wichtige Themen wie Governance, Risikomanagement und Compliance in Cloud-Umgebungen ab.
ECSA ist eine Penetrationstest-Zertifizierung, die von EC-Council angeboten wird. Sie konzentriert sich auf die analytische Phase des Ethical Hacking und ist ideal für Sicherheitsanalysten.
CHFI ist eine Zertifizierung, die sich auf die forensische Analyse von Cyberangriffen konzentriert. Sie wird von EC-Council angeboten und ist ideal für IT-Profis, die in der Cyberforensik arbeiten möchten.
CPTC ist eine fortgeschrittene Zertifizierung für Penetrationstester, die sich auf Netzwerk- und Systempenetration spezialisieren möchten. Sie wird von MILE2 angeboten und deckt eine breite Palette von Penetrationstest-Methoden ab.
CND ist eine Zertifizierung, die sich auf Netzwerksicherheit konzentriert. Sie wird von EC-Council angeboten und ist ideal für Netzwerkadministratoren und Sicherheitspraktiker.
LPT ist eine Lizenz für fortgeschrittene Penetrationstester, die von EC-Council angeboten wird. Sie ist ideal für erfahrene Sicherheitsprofis, die ihre Fähigkeiten in realistischen Angriffsszenarien demonstrieren möchten.
GPEN ist eine weitere Penetrationstest-Zertifizierung, die von SANS angeboten wird. Sie ist ideal für IT-Profis, die ihre Fähigkeiten in der Identifizierung von Schwachstellen und dem Durchführen von Penetrationstests vertiefen möchten.
CySA+ ist eine Zertifizierung von CompTIA, die sich auf die Analyse von Cyberbedrohungen und die Implementierung von Abwehrmaßnahmen konzentriert. Sie ist ideal für Sicherheitsanalysten und IT-Profis, die in der Bedrohungsabwehr arbeiten möchten.

Welche Cybersecurity Zertifizierung ist für wen geeignet?

  1. CompTIA Security+: Diese grundlegende Zertifizierung ist ideal für IT-Profis, die einen Einstieg in die Cybersecurity suchen. Sie deckt eine breite Palette von Einstiegsthemen ab.

  2. GSEC (GIAC Security Essentials): Ebenfalls für Einsteiger geeignet, fokussiert sich diese Zertifizierung auf grundlegende Themen der Informationssicherheit.

  1. OSCP (Offensive Security Certified Professional): Ideal für erfahrene Penetrationstester, die ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen möchten.

  2. CISSP (Certified Information Systems Security Professional): Geeignet für erfahrene Sicherheitspraktiker, Manager und Führungskräfte.

  3. CISM (Certified Information Security Manager): Fokussiert sich auf das Management und die Governance von Informationssicherheitsprogrammen.

  4. GWAPT (GIAC Web Application Penetration Tester): Ideal für Sicherheitsprofis, die sich auf Webanwendungs-Sicherheitstests spezialisieren möchten.

  5. CASP+ (CompTIA Advanced Security Practitioner): Für fortgeschrittene Praktiker, die sich auf Risikomanagement und fortgeschrittene Sicherheitslösungen konzentrieren möchten.

  1. OSWE (Offensive Security Web Expert): Spezialisiert auf Web-Anwendungssicherheit.

  2. OSEP (Offensive Security Experienced Penetration Tester): Für erfahrene Penetrationstester, die sich auf komplexe Netzwerke und Umgebungen konzentrieren möchten.

  3. Red Team Operator: Für Red-Team-Mitglieder, die Angriffssimulationen durchführen.

  4. CCSP (Certified Cloud Security Professional): Ideal für Spezialisten im Bereich Cloud-Sicherheit.

  5. CRISC (Certified in Risk and Information Systems Control): Für IT-Profis, die sich auf Risikomanagement und Kontrollmechanismen spezialisieren möchten.

  1. CISA (Certified Information Systems Auditor): Speziell für IT-Auditoren, Berater und Audit-Manager.

  2. TISP (TeleTrusT Information Security Professional): Deckt eine breite Palette von Themen ab, einschließlich rechtlicher Aspekte der IT-Sicherheit.

  1. CSK (Certificate of Cloud Security Knowledge): Fokussiert sich auf Cloud-Sicherheitsfragen.

  2. ECSA (EC-Council Certified Security Analyst): Spezialisiert auf die analytische Phase des Ethical Hacking.

  3. CHFI (Computer Hacking Forensic Investigator): Für IT-Profis, die in der Cyberforensik arbeiten möchten.

  4. CPTC (Certified Penetration Testing Consultant): Für erfahrene Penetrationstester, die sich auf Netzwerk- und Systempenetration spezialisieren möchten.

  5. CND (Certified Network Defender): Fokussiert sich auf Netzwerksicherheit.

  6. LPT (Licensed Penetration Tester): Für fortgeschrittene Penetrationstester.

  7. SANS GPEN (GIAC Penetration Tester): Für IT-Profis, die ihre Fähigkeiten in der Identifizierung von Schwachstellen vertiefen möchten.

  8. CySA+ (Cybersecurity Analyst): Fokussiert sich auf die Analyse von Cyberbedrohungen und die Implementierung von Abwehrmaßnahmen.

Effiziente Cybersecurity in Deutschland: Wie ISO/IEC 27001, COBIT, PCI DSS und weitere Standards sich kombinieren lassen

In der heutigen digitalen Landschaft ist Cybersecurity mehr als nur ein Buzzword; es ist eine Notwendigkeit. Deutsche Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine Vielzahl von Cybersecurity-Standards und -Frameworks zu navigieren. In diesem Artikel untersuchen wir, wie Standards wie ISO/IEC 27001, COBIT und PCI DSS sich optimal kombinieren lassen, um eine robuste Cybersecurity-Strategie für Unternehmen in Deutschland zu schaffen.
COBIT kann als ein Governance-Framework dienen, das ISO/IEC 27001 ergänzt. Während ISO/IEC 27001 spezifische Sicherheitskontrollen und -prozesse abdeckt, bietet COBIT Management- und Governance-Richtlinien.
PCI DSS ist speziell für den Schutz von Kreditkarteninformationen konzipiert. Unternehmen, die PCI DSS einhalten, finden oft, dass sie bereits viele der Anforderungen von ISO/IEC 27001 erfüllen.
Beide Standards haben ähnliche Ziele in Bezug auf den Schutz von Kundendaten und können oft miteinander gemappt werden, insbesondere in den Bereichen Datenschutz und Vertraulichkeit.
Der BSI IT-Grundschutz ist ein deutscher Standard für Informationssicherheit und kann als Ergänzung zu ISO/IEC 27001 betrachtet werden. Beide Standards haben ähnliche Ziele und können in vielen Fällen miteinander kombiniert werden.
Obwohl das NIST Framework ursprünglich aus den USA stammt, wird es auch in Deutschland zunehmend anerkannt. Es kann mit ISO/IEC 27001 gemappt werden, um einen umfassenden Ansatz zur Cybersecurity zu bieten.

Welche Cybersecurity-Standards, Frameworks und Zertifizierungen sind für die Automobil Branche relevant?

In diesem Kapitel untersuchen wir die entscheidenden Cybersecurity-Standards, Frameworks und Zertifizierungen, die in der deutschen Automobilbranche von zentraler Bedeutung sind. Diese Instrumente sind unverzichtbar, um sicherzustellen, dass Fahrzeuge nicht nur fortschrittlich, sondern auch sicher auf den Straßen unterwegs sind. Von ISO 26262, der Norm für funktionale Sicherheit, bis hin zu SAE J3061, dem Leitfaden für die Cybersicherheit von Fahrzeugen, beleuchten wir die Schlüsselaspekte, die die Mobilität der Zukunft sicher gestalten.
ISO 26262 ist ein internationaler Standard, der sich auf die funktionale Sicherheit von Straßenfahrzeugen konzentriert. In der Automobilbranche ist die Sicherheit von entscheidender Bedeutung, da sie das Leben von Menschen schützt. ISO 26262 bietet einen klaren Rahmen für die Entwicklung sicherheitskritischer Systeme und Komponenten in Fahrzeugen. Dieser Standard definiert verschiedene Sicherheitsintegritätslevel (ASIL) und legt Anforderungen für die Identifikation, Analyse und Reduzierung von Sicherheitsrisiken fest. Die Automobilhersteller und Zulieferer müssen sicherstellen, dass ihre Produkte die Anforderungen von ISO 26262 erfüllen, um die Sicherheit der Fahrzeuge zu gewährleisten.
SAE J3061 ist ein Standard des Society of Automotive Engineers (SAE) und befasst sich speziell mit der Cybersecurity von Fahrzeugen. Angesichts der zunehmenden Vernetzung und Automatisierung von Fahrzeugen sind Cyberangriffe eine ernsthafte Bedrohung. SAE J3061 bietet Herstellern Leitlinien und Best Practices zur Identifizierung und Minimierung von Cyber-Risiken in Fahrzeugen. Dieser Standard hilft, sicherzustellen, dass Fahrzeuge nicht nur mechanisch, sondern auch digital sicher sind.
ISO/SAE 21434 ist ein neuer internationaler Standard, der sich auf die Cybersicherheit in Straßenfahrzeugen konzentriert. Er wurde entwickelt, um den wachsenden Bedarf an Sicherheit in vernetzten Fahrzeugen zu adressieren. ISO/SAE 21434 bietet einen umfassenden Ansatz zur Identifizierung von Cyber-Risiken und zur Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen. Dieser Standard zielt darauf ab, die Entwicklung und den Betrieb von Fahrzeugen sicherer zu gestalten, indem er Leitlinien für die Risikobewertung, die Sicherheitslebenszyklusprozesse und die Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen bereitstellt.
Die NHTSA ist eine Bundesbehörde in den USA, die für die Regulierung der Sicherheit von Straßenfahrzeugen verantwortlich ist. Sie hat auch Regelungen im Zusammenhang mit der Cybersicherheit von Fahrzeugen erlassen. Diese Regulierungen legen Anforderungen an die Meldung von Sicherheitsverletzungen und die Einhaltung von Cybersicherheitsstandards fest. Die Einhaltung dieser Regulierungen ist für Automobilhersteller und Zulieferer von großer Bedeutung, insbesondere wenn sie auf dem US-Markt tätig sind.

Welche Cybersecurity-Standards, Frameworks und Zertifizierungen sind für Bahn & Schiene relevant?

In diesem Kapitel werfen wir einen präzisen Blick auf die wesentlichen Cybersecurity-Standards, Frameworks und Zertifizierungen, die für die Bahn- und Schienenbranche in Deutschland von höchster Relevanz sind. Von den EN 501xx-Normen, die speziell auf Bahnsysteme zugeschnitten sind, bis hin zu internationalen Standards wie IEC 62443 und branchenspezifischen TISAX-Zertifizierungen, beleuchten wir die Schlüsselelemente, die dazu beitragen, dass der Schienenverkehr nicht nur effizient, sondern auch sicher bleibt.
Die Normenreihe EN 501xx ist von grundlegender Bedeutung für die Cybersicherheit im Schienenverkehr. EN 50126 legt Anforderungen an die Sicherheit von Bahnsystemen und -anwendungen fest. EN 50128 fokussiert sich auf Softwareaspekte, während EN 50129 sich auf die Hardware-Sicherheit konzentriert. Diese Normen gewährleisten die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Bahnsystemen und sind in Deutschland von hoher Relevanz.
IEC 62443 ist ein internationaler Standard, der sich auf die Sicherheit von industriellen Automatisierungs- und Kontrollsystemen konzentriert. Dieser Standard findet auch in der Schienenverkehrsindustrie Anwendung, um Bahnsysteme vor Cyberangriffen zu schützen. Die Einhaltung von IEC 62443 ist von entscheidender Bedeutung, um die Integrität und Verfügbarkeit von Schienensystemen sicherzustellen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland hat spezifische IT-Grundschutz-Standards entwickelt, die auch im Schienenverkehr relevant sind. Diese Standards bieten Richtlinien und Empfehlungen zur Gewährleistung der Cybersicherheit von Bahnsystemen und -infrastrukturen.
TISAX ist ein branchenweiter Standard, der sich auf die Informationssicherheit in der Automobilindustrie konzentriert. Aufgrund der engen Verbindung zwischen dem Automobil- und Schienenverkehrssektor gewinnt TISAX auch in der Bahntechnologie an Bedeutung. Die Zertifizierung nach TISAX stellt sicher, dass Informationen und Daten in Schienenverkehrsunternehmen angemessen geschützt sind.
ISO/IEC 27001 ist ein international anerkannter Standard für Informationssicherheitsmanagement. Dieser Standard ist nicht nur in der Automobilbranche, sondern auch im Schienenverkehr von Bedeutung. Er legt fest, wie Informationssicherheit auf organisatorischer Ebene verwaltet werden sollte, um Risiken zu minimieren.
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Mucahid Yekta

Mucahid Yekta ist als Chief Growth Officer und Head of Digital Transformation tätig. Er hat mehr als 15 Jahren Erfahrung in der IT und verfügt über eine hohe Expertise in Bereichen Digitale Transformation & Cybersecurity.